13. Februar 2006

Keita Takahashi















Mal wieder was positives:
Ein wunderschönes Fundstück von Spiegel resp. von "Gee" (Games Entertainment Education) über ein Spiel, bei dem es darum geht, mit einem klebrigen Ball möglichst viele Dinge aus der Spielwelt aufzusammeln, die dann daran kleben bleiben, bis man einen bestimmten Durchmesser erreicht hat (!).
Zum Bild schreibt Gee:

Lustiger Vogel: Das ist Keita Takahashi, 30 Jahre alt, studierter Bildhauer und der Erfinder von „Katamari Damacy“. Für ihn sind Videospiele unwichtig. „Kein Mensch braucht die“, sagt er. „Was Menschen wirklich brauchen, ist Essen, Kleidung und eine Wohnung, dann kommen Gesundheit, Erziehung, Politik und solche Sachen und dann auf Platz 1876 dieser Liste vielleicht mal Videospiele.“
Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.

1. Februar 2006

Abschied

Es ist wohl eine der schlimmsten Erfahrungen im Leben, nach einer langen und glücklichen Zeit von seinem Partner verlassen zu werden.

Vor allem, wenn die eigentlich so klare, simple Begründung dafür erst nach mehr als einem Monat voller zermürbender hochemotionaler persönlicher Briefe-Schreiberei deutlich wird, aberin diesen Briefen entweder unvermeidbar oder tatsächlich zwischen den Zeilen immer ein Fünkchen Hoffnung glimmt, die einen eine Verlängerung, ein weiter tragen der gemeinsamen Basis erhoffen, erbitten lässt.

Die subjektive Wahrnehmung scheint diese Zeit bis ins Unendliche zu verlängern, als würde dieser Schwebezustand zwischen erleichterndem Hoffen und ernüchterndem Verlieren ewig dauern und nie aufhören; man quält sich, die Gefühle, die einmal gewesene gemeinsame Basis einer wunderbaren Zeit, dehnen sich, erscheinen aber gleichzeitig immer deutlicher, bis sie am Ende, als dann wirklich Klarheit herrscht, knallend zerreissen und nicht nur eine erschreckende Leere, sondern lange schmerzende Narben hinterlassen und wie ein Echo lange nachhallen, weil sie immer noch da sind.

Die ursprünglich vielleicht klare, gar verständliche Ursache für dieses Ende wirkt nach diesem langen Leid, diesem zermürbenden Mühsal, einfach nur noch hart, fremd und unverständlich; vielleicht auch, weil man sie nach all dem Hoffnung haben einfach nicht akzeptieren kann, durch die immer deutlicher werdende eigene Gefühlsseite die Unabänderbarkeit des Ganzen nicht hinnehmen will.

Selbst der Versuch, das Loslassen, gehen lassen durch einen quasi rituellen Akt der Verbrennung eben dieser schrecklich das Leid auf's Neue reaktivierenden Briefe wirkt nur für einen Moment stärkend und offenbart am Ende nur die eigene Hilflosigkeit.

Nun steht man da, einsam, alleine und verlassen und fragt sich, wie man mit dem Verlust klar kommen soll. Der Blick auf die Welt ändert sich schlagartig, die schleierige Milchglasscheibe zerbricht und die Realität stürzt scharf, kalt und fremd auf einen ein. Nur die Musik, die Lieder fühlen sich an, als wären sie alle für mich geschrieben, als besängen sie alle mein Leid, meine Gefühle, meine Liebe. Alle wirren Texte erstrahlen nur so vor Verständnis und Mitgefühl, und in einer dunkel schwebenden Melancholie erscheint das Hoffen auf Hoffnung gar hoffnungslos.



Zwei kleine Beispiele:

"Colin Hay - Overkill"

I can't get to sleep
I think about the implications
Of diving in too deep
And possibly the complications

Especially at night
I worry over situations
I know will be alright
Perhaps its just imagination

Day after day it reappears
Night after night my heartbeat shows the fear
Ghosts appear and fade away

Alone between the sheets
Only brings exasperation
It's time to walk the streets
Smell the desperation

At least there's pretty lights
And though there's little variation
It nullifies the night
From overkill

Day after day it reappears
Night after night my heartbeat, shows the fear
Ghosts appear and fade away
COME BACK ANOTHER DAY

I can't get to sleep
I think about the implications
Of diving in too deep
And possibly the complications

Especially at night
I worry over situations
THAT I know will be alright
It's just overkill

Day after day it reappears
Night after night, my heartbeat, shows the fear
Ghosts appear and fade away
Ghosts appear and fade away
Ghosts appear and fade away


"Coldplay - Shiver"

So I look in your direction,
But you pay me no attention, do you?
I know you don't listen to me,
'Cause you say you see straight through me,
Don't you?

But on and on,
From the moment I wake,
To the moment I sleep,
I'll be there by your side,
Just you try and stop me,
I'll be waiting in line,
Just to see if you care

Oh, did you want me to change?
Well I'd change for good,
And I want you to know that you'll always get your way
And I wanted to say

Don't you shiver
Shiver
Shiver
And I'll always be waiting for you

So you know how much I need you,
But you never even see me do you?
And is this my final chance of getting you?

But on and on,
From the moment I wake,
To the moment I sleep,
I'll be there by your side,
Just you try and stop me,
I'll be waiting in line,
Just to see if you care, if you care.

Did you want me to change?
Well I'd change for good,
And I want you to know that you'll always get your way
And I wanted to say…

Don't you shiver
Don't you shiver,
Shiver
I'll sing it loud and clear
I'll always be waiting for you.
Yeah I'll always be waiting for you
Yeah I'll always be waiting for you
Yeah I'll always be waiting for you
For you, I will always be waiting

And it's you I see,
But you don't see me
And its you, I hear,
So loud and so clear
I sing it loud and clear
And I'll always be waiting for you

So I look in your direction,
But you pay me no attention,
And you know how much I need you

But you never even see me